Kultur in Spanien:Oper in Zeiten der Pandemie

Lesezeit: 5 min

"Norma" in Madrid, backstage im Teatro Real: ein Chorist und eine Reihe der Masken, die die Sänger aus Seuchenschutzgründen auf der Bühne tragen. (Foto: Karin Janker)

Madrids Opernhäuser haben wieder geöffnet. Die Vorstellungen sind ausverkauft, im Teatro Real kommen jeden Abend um die 1000 Menschen zusammen. Eine Reportage aus der neuen Normalität.

Von Karin Janker, Madrid

Der Schlussapplaus ist leiser als sonst und dauert auch nur halb so lang. Die Menschen in den Sitzreihen des Teatro Real, des Madrider Opernhauses, raffen ihre Sachen zusammen, ein paar stehen schon auf, während sie noch klatschen. Alle haben es eilig, hier rauszukommen. Denn es sind nur noch 48 Minuten, dann beginnt um 23 Uhr die Ausgangssperre. Zeit zum Abendessen war nicht, und so läuft man auf dem Heimweg hungrig an Restaurants vorbei, in denen Kellner die Teller abräumen. Hungrig, aber auch beglückt nach einem Opernabend, der sich sehr besonders anfühlt, weil er in diesen Monaten nur in einer einzigen europäischen Hauptstadt möglich ist.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusSir Simon Rattle
:"Wir sind alte Freunde"

Alle wollen Dirigent Simon Rattle - aber München kriegt ihn. Der Dirigent über die Liebe zur alten Heimat und der zu seinem neuen Orchester.

Von Julia Spinola

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: